City-Tour in Puebla mit dem Touri-Doppelstoeckerbus (wie gewohnt aus der guten alten Ferien-Zeit in Spanien....) - oberes Deck anfangs fuer uns alleine. Wir und Mexikaner. Sonst ist ja ohnehin niemand in dem Land (zumindest derzeit). Immer wieder waren wir von Neuem beeindruckt von Puebla.

Nach der Erkundung der Stadt fuhren wir ins benachbarte Cholula wo wir eine Kirche begutachteten, die auf einer mehrheitlich nicht ausgegrabenen Pyramide steht. Waere diese ausgegraben worden (3 Generationen versuchten es - marco & ich waren somit die 4.!) wuerde diese Pyramide als die weltgroesste gelten. Ein tatsaechlich sehr beeindruckendes Geschoepf!

Nun gings weiter auf unserer Reise. Oaxaca war unser naechstes Ziel. Liegt zwar nicht wirklich gleich gegenueber, diese Stadt mit der ganzen Umgebung reizten uns jedoch trotzdem. Auf dem Weg sollte man die 4 Vulkane sehen, die sich um Puebla befinden. Leider hatten wir heute kein Glueck - trotz wolkenlosem Himmel, es war jedoch zu dunstig.

Weitere 400 km durch Wuestenlandschaften, riesige Kakteenfelder, Mexikaner die wohl noch nie einen Fotoapparat (oder Touristen??) gesehen haben, unzaehlige frei herumlaufende Tiere am Strassenrand (da kommts schon mal vor, dass uns ein Rudel Esel die Weiterfahrt verhindert) und total ausgetrockneten Bachbetten. Die Strasse war aeusserst kurvenreich, so waren wir danach auch erst nach Einbruch der Dunkelheit in Oaxaca (500'000 Ew.) angekommen. Nebst einem kurzen Spaziergang durch die Gassen und einem leckeren Essen haben wir keine grossen Spruenge mehr gemacht.

Unterweg hatte es heute wiederum unzaehlige Fruchtstaende. So faellts einem einfach, sich unterwegs zu staerken. An einem solchen deckten wir uns dann auch wieder wacker ein - natuerlich zum Spottpreis. Wir werden hier noch richtige Fruchttiger! Was in meiner Fruchtbox jedoch alles enthalten war, konnte ich bis jetzt nicht wirklich identifizieren. Die Gurke nebst den Melonen, Ananas und weiterem undefinierbarem war jedoch etwas seltsam... und so hat sich dann die Vermutung verschaerft, dass das weisste Teil eben doch Sellerie war. In einer Fruchtbox - toll. Aber sonst ein wahrer Genuss. Man hat das Gefuehl man haette ein Stueck Ananas- oder Mango-Plantage im Mund...

Was wir heute alles erlebten, all die Eindruecke, ist unglaublich; und einmal mehr wurde uns heute klar, dass Mexico sehr abwechslungsreich ist. Einfach traumhaft

Nach der Entspannung am Meer waren wir wieder hungrig auf neue Entdeckungen. Der Ruhetag hat auch unserem Chevi sichtlich gut getan.

Es sollte ein Tag ohne grosse Spruenge werden. Taxco war unser naechstes Ziel (ca. 200 km).
Der Morgenverkehr quer durch Acapulco (diese Stadt ist sicherlich nicht in unserer Top-ten-Liste enthalten, war jedoch ein super Erlebnis hier) forderte schon frueh morgens unsere vollste Konzentration. Anstelle gas geben wird hier gehupt, jeder der nur irgendwas verkuenden moechte hupt hier. Ein totales Ghetto & Gequetsche - und doch sahen wir keine Unfaelle.

Spaetestens als wir wieder alleine auf der Strasse waren, war uns klar, dass wir die Stadtgrenze ueberschritten hatten.


[Fotos nicht von uns]

In Taxco angekommen (1'600 muem) spazierten wir durch die engen Gassen, schnell war uns jedoch klar, dass dies nicht unsere heutige Enddestination sein wird - zu wenig war hier los. Texco ist bekannt fuer den Silberschmuck... da wir jedoch ohne weiblichen Anhan gunterwegs sind, war es ein leichtes, dem zu widerstehen!

Zum Lunch habe ich ein tolles Schnaeppli gefunden: ein frischer Bananenstrauch fuer ganze 4 Pesos (50 Rappen) - und total frisch!! Roman, auch wenn diese hier haufenweise an den Baeumen haengen, ist dies ein Schnaeppli.... (Schlag zurueck!!) - dieser Geschmack, traumhaft!

Frisch gestaerkt gings nun nach Puebla (also nochmals 300 km).

Irgendwann dachte ich eine Abkuerzung gefunden zu haben, in der wir ca. 70 km einsparen koennten. Gefunden ja, nur.... die Signalisation ist in Mexico (ausser dem Haupthighways) nicht schlecht, sondern in abgelegenen Orten schlichtweg nicht vorhanden. Da gibt es Strassen, die sich in 3 verschiedene Richtungen aufloesen, und keine Signalisation vorhanden ist. Wir durchquerten kleine Orte, die nirgends angeschrieben waren - vermutlich besitzen diese gar keinen !!??

Nach ca. 2 Stunden Irrfahrt sind wir dann am Ende der vermeindlichen Abkuerzung rausgekommen - obs wirklich schneller war, ist eine berechtigte Frage!! Aber interessant wars allemal.

Auf jeden Fall konnten wir so einmal mehr unsere Sprachkenntnisse erweitern; ein Mexikaner hat sich sogar von der ganz kuenstlerischen Seite gezeigt und uns einen Plan gezeichnet, wie wir aus dem Schlamassel rauskommen sollten - leider stimmte auch dieser Plan nicht. Einmal mehr, Mexikaner sind aeusserst liebenswert und hilfsbereit, aber trauen sollte man ihnen nicht!

Erleichtert haben wirs dann doch noch zu einer guten Zeit nach Puebla (2'200 muem) geschafft. Wir steuerten uns in dieser doch ziemlich grossen Stadt auf anhieb an und das tolle Hotel und die super Stadt waren Belohnung genug fuer einen harten Tag.

Der abendliche Flanieren durch die Stadt und das Essen waren echt Spitze. Diese Stadt hat Charme - so wie wir es lieben. (Roman, ich kann dich nun bestens verstehen, weshalb Du dich hier ueber laengere Zeit soooo wohl gefuehlt hast; der Hammer diese Stadt!!).
Das abendliche Strassentreiben war super und dass wir hier Nachts sogar noch - trotz der Hoehe - noch in Sommerkleider rumlaufen konnten, erstaunte uns.

Auch die heutige Unterkunft liegt gleich neben dem Hauptplatz (Zocalo), und dies wiederum zu einem minimalen Preis. Diesmal sogar noch inkl. Fruehstueck. Wir vermuten jedoch, dass dies eher eine liebenswerte Geste des Chefs ist, der doch ziemlich offensichtlich "sehr suess" ist und uns immer anlaechelte ;-))

Nach einem doch eher hektischen Samstag entschlossen wir uns in einem Vorort vom Acapulco (12 km) niederzulassen, schliesslich hatten wir hier auch wieder einen Hotel-TIP und der hat sich wahrlich gelohnt.

Da es ein Ruhetag war - auch keinen ausfuerhlichen Bericht... das heisst, eigentlich wollte Marco einen Reim schreiben... es war dann jedoch einfach zu schoen am Strand und so ging dann auch das vergessen. So hab ich nun wieder den Auftrag gefasst, mir auch fuer heute noch was passendes einfallen zu lassen.

nur soviel,

einmal mehr fast alleine am Strand. 2 - 3 oder noch mehr Meter hohe Wellen, den ganzen Tag. Der klang der Wellenbrecher war zu schoen um am Meer Musik zu hoeren... Unsere Bodys & Seele wurden so richtig mit Sonne verwoehnt. Es gibt nur eines: TRAUMHAFT.

Der Hotel-Service (von Hotel kann schon fast nicht die Rede sein, eher Privatunterkunft - so alleine waren wir... ) war super und hat uns den ganzen Tag immer wieder mit frischen Fruchtsaeften, Corona etc verwoehnt. So wuerde es sich leben lassen. Einmal abgesehen vom Sonnenuntergang am Abend.

Die Zeit verging wie im Fluge und ich wusste gar nicht, dass ich so geduldig sein kann ;-))
ok, irgendwann hats mich dann jeweils wieder gezuckt und dann gabs wieder eine Runde joggen am Strand - bis mich der Strandsoldat (auch der ist hier bewaffnet) zurueckpfiff - obwohl der Strand noch zig-kilometer weiter gegangen waere.

Ein durchwegs gelungener Tag mit sehr, sehr, sehr viel Sonne die ihre Spuren auf unseren Koerpern hinterlassen hat!!

Also, wo sind wir stehen geblieben... beim Sa 28.5.05.... nun also weiter.

Kurz nach Erwachen genossen wir die ersten sonnenstrahlen auf unserem Balkon mit Sicht auf die ganze Bucht von Puerto Escondido. Soooo schoen. Die Girls kann ich beruhigen, die Surferboys waren alle noch am schlafen ,-) Dafuer waren die ersten Fischer bereits ausgefahren. Herrliche Morgenstimmung.

Unser heutiges Ziel nach der Entspannung: ACAPULCO. Diese Stadt hat 750'000 Einwohner und ist fuer "outsider" vorallem durch die wagemutigen Klippenspringer bekannt.
Die 400 km fuerten uns einmal mehr an kleinen Orten vorbei, war kurvenreich und dauerte volle 6 Stunden (NETTO). Sonst von der Gegend eher ein oederes Gebiet - als den Rest den wir bis jetzt gesehen haben.

Der Hinweis "netto" ist wichtig... so gab es doch einen etwas laengeren Zwischenhalt... jedoch nicht wie sonst von uns freiwillig durchgefuehrt!
Ob Militaer- oder Bezirkskontrollen, wir sind bisher immer bravouroes oder mit etwas Charme ;-)) entkommen. Oftmals sind die Beamten jedoch auch zu muede zum kontrollieren. Ein solch fauler Haufen wie die Mexikaner habe ich noch nicht gerade erlebt. Da ist zB eine Baustelle, ein kleines Loch... 15 Arbeiter, einer schuftet, 10 schauen zu und 4 liegen faul im Schatten... bei uns wuerde man das mit TEAM beschreiben... nun aber zurueck zur Anfahrt auf Acapulco.

Eine schwerst bewaffente Polizeitrouppe stand irgendwo auf einer Kreuzung und "amusierte" sich... wir wurden dann Opfer der zufaelligen Auswahl. Vielleicht haetten wir unseren Chevy doch mindestens 1x in der Woche waschen sollen... Wir wurden dann so aus dem Verkehr gezogen. So das uebliche, Ausweiskontrolle etc. Natuerlich alles dabei. Das ganze auf spanisch. Mittlerweilen kein Problem fuer uns (denkste!!) Wer spricht denn in Mexico schon englisch. Wir erschrecken jedes mal wieder, wenn wir etwas auf englisch hoeren!
Doch dann ging das Theater los... Die Beamten wollten sich wohl noch einen Batzen fuers anstehende Weekend ergattern und haben gesucht und gesucht, bis sie dann an uns rsp unseren Papieren was auszusetzen hatten... Genau da, dort stehe COPIA auf dem Mietvertrag fuers Auto. ja logisch, hab ja noch nie ein Original gekriegt...
Das sei nicht legal und somit nicht gueltig. Wir wuereden somit mit falschen Dokumenten rumkurven. Danke, liebe Bullen!
Irgendwann standen dann so gegen 1o Bullen um unseren Wagen, noch nie waren mir bewaffnete Typen so nahe... Das ganze immer wieder hin und her. Sie wollten uns dann irgendwann auf den Posten mitnehmen, doch es sagte sowieso jeder etwas anderes. Bis dann einer kam und sagte es sei ja alles ok, wo dann das Problem sei... der konnte dann auch englisch. wurde dann natuerlich von den anderen subito uebertoent!!! schliesslich laechelte ja ein "Trinkgeld".
Schlussendliche Version. Wir muessten zurueck zum Vermieter und das Original verlangen - und eine Busse gibts sowieso. Toll, passt wunderbar in den Reiseplan! Zig-mal wurde dasselbe erzaehlt... bis es dann doch wie aus heiterem Himmel ne andere Loesung des Problemes gab... Die Busse koenne sonst auch sofort bezahlt werden, natuerlich ohne Quittung... und dann sei alles ok. Nun ging der Deal los. Die wollten 2'000 Pesos (CHF 250) - war natuerlich etwas viel... Wir konnten sie dann auf 1'000 Pesos runterhandeln und wurden uns dann einig. Und ploetzlich ging alles sofort, Kohle rueber, Papiere zurueck und der Oberarsch (wir die Kohle vermutlich nicht mal mit den anderen teilen...) der uns aus dem Verkehr zog teilte noch mit, er werde nun per Funk durchgeben, dass sich alles erledigt habe - nicht dass noch jemand auf die Idee kommt, und zu schiessen beginnt.
Ja das wars dann... wir waren einfach nur froh, dass wir da wieder weg waren. Wir wuerden vermutlich jetzt noch dort stehen. Alles liebe Typen - einfach korrekt wie sonst nichts...
Nun haben wir wenigstens am eigenen Leib erfahren, weshalb oft von Korruption in Mexico geschrieben wird... Als Touri ist man hier echt einfach nur ausgeliefert.
Nun fahren wir jedes mal mit einem mulmigen Gefuehl bei jedem Dorf-Sheriff vorbei (oder besser gesagt, ueberholen ihn etwas langsamer als noch zuvor)

Die bezahlte Busse konnten wir jedoch beim hotel bereits wieder einsparen.. 250 Pesos in Acapulco-Downtown am Weekend. In der Schweiz wuerde ein Parkplatz schon mehr kosten!

So haben wir den Rest vom Tag in Acapulco genossen und die Hotel-Tuerme begutachtet. Ist ja schlimm, man muss es jedoch gesehen haben ;-) Nie wuerde ich hier Urlaub machen. Fuer ein Weekend jedoch ganz ok.

Obligatorisch nun natuerlich der Besuch der Klippenspringer (Quebradas). Fuer einmal befanden wir uns inmitten einer Touri-Ansammlung. Das ganze war eine vermarktete Show aber trotzdem sehr imposant und beeindruckend. Ein tolles Erlebnis!
Das erste Souvenir hats dann auch gegeben... Tequilla-Glaeser... freue mich schon, bis wir diese in der Schweiz einweihen koennen!

Nachdem uns ein Mexikaner vorgeschwaermt hatte, dass es einen Schweizer Quebrada gegeben hat, der als erster vom "Monkey" beim Absprung einen Salto gemacht hat, begaben wir uns ins Nachtleben von Acapulco.

Das Nachtessen haben wir im Hard-Rock-Cafe begleitet von Live-musik genossen. herrlich!
(Fuers Vreneli haette es noch einige Knochen zum "gnagge" uebrig gehabt ;-) )

In Acapulco waren wir vorallem auch von den unzaehligen VW-Kaefer-Taxis beeindruckt (alle blau-weiss). jedes 3. Auto ist bestimmt ein Taxi... und hat die eigenen Verkehrsregeln... einmal abgesehen vom vielen gehupe!

Es ging also wiederum ein total erlebnisvoller Tag zu Ende und ueber die Polizei-Aktion und das Verkehrsverhalten in Acapulco mussten wir noch bis tief in die Nacht lachen.

Wie an Jeannine kurz vor Abreise versprochen, sind wir fuer einmal etwas laenger liegen geblieben... Um 7.30 waren wir edoch schon tuechtig und machten uns gleich auf den Weg zum Strand (70 m oder 3x umfallen). Schliesslich konnten wir dort weiterdoesen. Unsere Koerper & Seelen verspuehrten einen Drang nach Sonnenlicht...

Ein etwas mulmiges Gefuehl hatten wir jedoch schon so ganz alleine am betitelten "Todesstrand". Aufgrund der starken Stroemung kommts hier immer wieder zu Toten...
Alles klar - wir leben noch!!

Die verbrachte Nacht im Turmzimmer des El Castillo war wiederum ein Erlebnis. Unter anderem konnte die Tuere nicht geschlossen werden. Der Deutsche Kalle (Hotelbesitzer) hielt den Ort jedoch als sicher - auch wenn wir anderes gehoert haben (Drogenszene etc).

Das Sonnenbad hat uns sehr gut getan uns wir konnten neue Energien tanken.

Gegen Mittag zog es uns ans bekannte Sufer-Mekka Perto Escondido (mit Suferboys fuer die weiblichen Leserinnen... ;-)). Fuer die heutige Fahrt von nur 8km hat es sich beinahe nicht gelohnt ins Auto einzusteigen. Auf dem Weg staerken wir uns mit frischer Kokosnussmilch (natuerlich direkt aus der Nuss..) und dies fuer 16 Pesos (2 CHF - und das fuer zwei!)
Nur wiessen wir bis jetzt nicht, weshalb diese Mexikaner-family soviel zu lachen hatte als wir uns zu ihnen unter die "Baracke" gesetzt hatten. Obs wohl an uns lag??
Marco war trotzdem spendabel und bezahlte anstelle der 16 ganze 20 Pesos... Fuer mich nicht nachvollziehbar - das sind ja satte 25% Tip!! ;-))

Angekommen in P. Escandido genossen wir einen etwaslebhafteren Strand, der angeblich der Welt-Beste fuer Surfer sei. So erkundigten wir die Gegene und geniessen derzeit bei einem Corona ein weiteres Sonnenbad bei rund 32Grad. Einfach herrlich!

Soviel Rummel wie heute haben wir nun in Mexico noch nicht erlebt. Aber fuer lokale Verhaeltnisse ist nun "tote Hose". Das Strandtreiben zu beobachten ist ein wahrer Genuss...
Es ist schone , einmalnicht alleine am Strand zu sein. Verkehrte Welt!!

Unser heutiges Hotel wird auch in die Geschichte eingehen, so guenstig naechtigen wir vermutlich nicht nochmals. 275 Pesos (CHF 35) - fuer ein grosses Dopelzimmer, mit Meersicht & Balkon,voll im Zentrum und nur 100 m bis zum Strand. Wieder ein Schni-Schna-Schnaeppli!!

Am Abend werden wir noch das Strassentreiben geniessen und vermutlich die erste zu ende gehende Woche Mexico Revue passieren lassen.
Sehr viele Eindruecke - ein Auto, das zwar seit Beginn seltsame Geraeusche macht, uns aber (noch) nicht im Stich laesst - viele tolle Erkenntnisse, Sonne & Hitze pur - fuer meine Verhaeltnisse extrem viel Schlaff ,-) und so nebenbei... 2'200 holprige und ueberaus interessante Kilometer.

Liebe Gruesse an alle Leser von euren zwei Chiccos - es geht uns wunderbar!!

PS: sorry fuer die Schreib/Tipfehler... aber wir sind schon froh, haben wir hier Strom ;-))

Die fruehe Tagwache hate seinen Grund (ich war ohnehin schon wach - richtig, es war zu hell zum schlafen... ;-)); fuer heute stand ein uebermenschliches Programm an.

In Chiapa de Corzo wollten wir eine Bootsfahrt im Sumideron Canyon unternehmen. Leider ohne Erfolg! Da die Boote nur auslegen, wenn sie rammelvoll sind... Und zwei Personen waren definitiv zu wenig! Wir waren wiederum die einzigen Touris, um diese fruehe Stunde sowieso. Und fuer 20 Personen zu bezahlen war uns auch zu bloede. So zogen wir dann nach dem obligaten frischen "Guten-Morgen-Mexico-Saft" in Richtung Sumidero-Nationalpark. In der Stadt Tuxtla (450'000 Ew.) kenn man leider fast keine Wegweiser oder Strassenschilder. Dies wurde uns zum Verhaengnis und wir befanden uns somit in einem Labyrinth. Der Instink und das Fingerspitzengefuehl des Beifahrers (mir sei dank *hihi*) lotste ich uns von der 19. Sud quer durch die Stadt bis zur 9. Nord, geradeaus, einmal wenen und weiter auf gut Glueck... - und siehe da, Ziel erreicht!! (Kommentar von Marco: mit Jose waeren wir verloren gewesen...) Sorry, Jose - das Du unbedingt hier erwaehnt wirst...

Eintritt: 10 Pesos (1 USD) pro Person fuer einen Nationalpark- also fast geschenkt.
Und der lohnte sich auf jeden Fall!!! Marco naeherte sich dem Abgrund etwas zu schnell... und musste so daran erinnert werden, dass er dies nicht tun sollte!! So musste ich dann als Fotograph einspringen..

12 Uhr und wir erinnerten uns an unsere heutige Zieldestination. Puerto Angel - dies liegt im Sueden von Mexico am Meer - also gar nicht am Wege.. So fuhren wir also los, pausierten nur zum tanken, asen im Auto und fuhren, fuhren, fuhren...
Eine Autobahn waere ein Traum gewesen, zwar als Highway betitelt, aber kurvenreicher ware wohl nicht gegangen! so senkte sich dann dazu auch noch die Geschwindigkeit. Kurz nach Sonnenuntergang und 650 km (= 7,5 Std Fahrzeit -obwohl Marco Schumi bestimmt herausgefordert haette...)sind wir am Ziel angekommen. Das Rauschen des Meeres hat uns belohnt.

Auch hier - Hotel, alle Lokale und Strand fuer uns alleine. Nachtessen direkt am Meer mit warmem Sand unter den Fuessen. Am Meer ist es wieder waermer, um 22 Uhr noch rund 30 Grad und tropisch feucht!! Die Einheimischen (allen voran unser Kalle..) hoffen auf den naechsten Regen - wir koennen uns dem natuerlich NICHT anschliessen.
Heute morgen haben wir wohl den Minimal-Rekord erlebt mit 12 Grad und Hochnebel - ok, auf 2'200 muem ist dies wohl schon ziemlich warm.

Wir verbrachten wenigstens letzte Nacht eine Nacht ohne schwitzen - dies wird heute bestimmt anders sein...

Nun freuen wir uns aufden bevorstehenden "Ruhetag" am Zipolite-Strand bei Puerto Angel (und von hier aus liebe Gruesse an Roman!!! - dieses Fischerdorf war ja dein Tipp)

Nach feinen frisch gepressten Fruchtsaeften machten wir uns auf nach Agua Azul - den groessten Wasserfaellen Mexicos.
Der kurze Abstecher nach Misol Ha war lohnenswert, obwohl sich das Wasser aufgrund der aktuellen Trockenzeit spaerrlich ueber die Klippe stuerzte. Landschaftlich wie auch menschlich war es jedoch ein sehr angenehmer Ort. Einmal mehr waren wir die einzigen Touris...


[Fotos nicht von uns]

Agua Azul hat uns sehr imponiert, das klare Wasser verbunden mit dem Geraeusch tobenden Wassers - ein Genuss. Diesen Hauptanziehungspunkt konnten wir wiederum alleine fuer uns geniessen... Nie stand jemand im Wege wenn wir fotos machen wollten. Der Weg nach San Cristobal de las Casas (sollte jedem Mexico-Fan ein Begriff sein) war zwar nicht uebertrieben weit, die Strassen jedoch kuvenreich und die vielen unnoetigen Topes und Vibradores haben uns immer wieder vom Gas geben abgehalten!
Diese Strecke war fuers Auge ein Genuss, die Landschaft wunderschoen, viele Bananenplantagen, Mexikaner in Tracht und frische Fruechte direkt am Strassenrand (man musste nicht mal den "Arsch" aus dem Auto bewegen).
San Cristobal liegt auf 2'200 m.ue.m, deshalb ist es auch wieder ein wenig kuehler gewortden. Die kurzen Hosen sind jedoch immer noch der staendige Begleiter. Nach den letzten doch sehr heissenTagen geniessen wir hier die Bergtemperatur.


[Fotos nicht von uns]

Auf dem Dorfmarkt wollte man uns allerlei andrehen... wer uns jedoch kennt, kann sich gut vorstellen, dass wir da gut nein sagen konnten...
Der frischen Ananas konnte ich jedoch nicht wiederstehen - und ich kann nun bestaetigen; sie war mehr als lecker!!! (auch wenn etwas gross und viel...)

Den Abend werden wir noch bei einem feinen mexikanischen Essen ausklingen lassen. Auch heute haben wir ein sehr schoenes Hotel (kolonianischer Stil). Nebst dem Papagei neben unserem Zimmer sind wir die einzigen Gaeste...

Einfach, Gruss PST

Langsam merken wir, dass wir die Pyramiden langsam gesehen haben. Ist zwar jede eindruecklich auf ihre Art, aber irgendwann ist genug.
Am Nachmittag sind wir in Palenque angekommen. Auch hier scheint nicht Hochsaison zu sein. Die Einheimischen wurden aber zum ersten Mal aufdringlich, wollten unbedingt unser Auto waschen oder mindestens 'bewachen'. Natuerlich nicht mit uns ;-)
Das Hotel haben wir mitten im Zentrum und sind gespannt, was am Abend noch abgeht. Morgen sind dann Wasserfaelle und San Cristobal angesagt.

Fuer heute war Mammut-Programm angesagt. Schlussendlich warens dann 530 Kilometer. Waren zwar ziemlich lange im Auto, aber trotzdem haben wirs genossen. Die Strassen sind viel besser ausgebaut, als wir gedacht hatten. Und Tempo machen kann man auf den Strassen auch - 130 Sachen bringt man da locker hin - Gegenverkehr gabs eh kaum und links und rechts nur Baeume - waehrend einer sehr langen Zeit kein Dorf - zum Glueck haben wir am Morgen noch aufgetankt.
Chetumal war dann gar nicht sehenswert, eine haessliche mexikanische Stadt. Die Strassenbeschilderung war schlecht, aber schliesslich sind wir dann doch noch im Mac gelandet.
Am Nachmittag haben wir dann drei herrliche Parks besucht, die sich gelohnt haben. Wir sind ja nicht die historischen Tiger, aber uns hats so gefallen, dass wir den Fotoapparat schon fast ueberlastet haben.
Die Uebernachtungsmoeglichkeit haben wir dann wieder unserem Reisefuehrer entnommen. Herrliche Cabanas im Dschungel. Waren wohl nicht zum letzten Mal die einzigen Touristen im ganzen Hotel! Auch den zNacht mussten sie nur fuer uns machen, dafuer haben sie uns gut umsorgt und verpflegt.

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, auszuschlafen. Aber wie bereits gesagt, um halb sieben hat uns das Rauschen des Meeres geweckt. Patrick natuerlich sofort wieder auf und auch diesen Strand im Joggen erforscht. Danach haben wir uns ein Weilchen an den Strand gelegt - herrlich. Am Mittag hat uns das Sonnenbad dann doch gereicht. Wir beschlossen, zwasr nochmals eine Nacht im gleichen Hotel zu buchen, allerdings haben wir unser Nachmittagsprogramm in Tulum und Coba eingerichtet. Tulum war dann die erste historische Staette in Mexiko, die wir mit unserem Besuch beehrt haben. Schon eindruecklich, so Bauwerke direkt am Meer, etwas erhoeht. Hat sich durchaus gelohnt. Bis heute wissen wir aber, dass wir wahrscheinlich nie mehr soviele Touristen auf einem Fleck sehen werden - trotzdem warens eigentlich gar nicht so viele.
Mit dem Auto gings dann weiter nach Coba. Dort haben wir ein Velo gemietet, die drei Kilometer im Park haetten wir zu Fuss bei dieser Hitze kaum gemeistert - 37 Grad koennt ihr euch wahrscheinlich nicht so recht vorstellen ;-)
Das Abendessen haben wir bei unserem Hotel im herzigen Cafe del Mar eingenommen, war sehr fein.

Fuer die ersten paar Tage haben wir uns etwas Erholung vorgenommen. Dazu wollten wir moeglichst schnell raus aus Cancun. War auch nicht so schwierig, beide sind wir um halb 7 erwacht (und das bis jetzt jeden Tag). Die Zeit reichte dann sogar noch, dass wir das erste Mal am Strand joggen gingen. Einfach herrlich. Schon schoen warm, kaum Leute, super Atmosphaere und schoener Strand.
Also sind wir zuerst bis nach Puerto Morelos gefahren. Ein kleines schmuckes Fischerdoerfchen. Hat uns schon viel besser gefallen als das zu touristische Cancun. Auch die Haendler waren ueberhaupt nicht aufdringlich. Wahrscheinlich gehen wir da auf dem Heimweg nochmals vorbei. Ist nahe beim Flughafen und die letzten Souvenirs bekommen wir da bestimmt.
Dann gings weiter auf die Suche nach einem Strand um uns etwas hinzulegen und uns fuer die Ferien einzustimmen. Den Wunschort kannten wir genau - aus unserem Reisefuehrer (inzwischen wissen wir, der ist top - Reise-Know-How koennen wir bestens weiterempfehlen! da hats ueberall super Tips drin). Auch hier habt ihr bereits frueher Fotos dazu gesehen. Also suchten wir die Ausfahrt auf dem Highway. Allerdings brauchten wir vier Versuche, bis es endlich klappte - die Ausfahrt war kaum angeschrieben.
Aber dafuer sind wir dann belohnt worden. Etwa einen Kilometer mussten wir noch auf einem holprigen Kiesweg fahren - im Wald. Doch was wir am Ende zu sehen bekamen, verschlug uns glatt die Sprache - einfach traumhaft. Der Strand ist noch viel schoener als auf den Fotos. Das Zimmer hatten wir dann direkt am Strand, mit Meerblick - sowas haben wir beide noch nie erlebt und werdens vermutlich auch so nie mehr haben, einfach unvergesslich. Patrick wird sich da bestimmt mal eine Weile hin zurueck ziehen, sobald er das Burn-Out-Sydrom eingefangen hat.
Zum Nachtessen fuhren wir nach Playa del Carmen. Hat eine huebsche Souvenirstrasse mit guten Esslokalen - aber halt sehr touristisch. Trotzdem einiges schoener als Cancun.

Der Flug war trotz langer Reisezeit ziemlich angenehm und kurzweilig. Wie denn auch anders, schliesslich haben wir den ganzen langen Flug unsere Reise ein wenig vorbereitet ;-)
In Miami mussten wir umsteigen, da ging dann das ganze Prozedere los... Erstmals war uns nicht klar, ob wir denn nun unsere Koffer entgegen nehmen sollten und gleich wieder aufs Band legen, wie uns das von der Swiss zwei mal unabhaengig mitgeteilt wurde. Also haben wir am Band gewartet - eine ziemliche Weile. Dann ists uns dann doch zu bunt geworden und wir haben uns in Miami nochmals erkundigt - internationale Fluege muessen diesem Ritual nicht folgen, nur wenn wir innerhalb der USA weitergereist waeren, haetten wir das Gepaeck entgegen nehmen muessen. Danke, SWISS, super Info!!! Dann sind wir mit einem doch etwas mulmigen Gefuehl weitergereist, aber schlussendlich haben wir dann in Cancun das Gepaeck auch wirklich erhalten - waren wir erleichtert!
In Miami hatten wir aber auch sonst noch eine kurze Schrecksekunde. Den Pass von mir haben sie ziemlich genau angeschaut, und noch zwei, drei Rueckfragen gestellt, ob ich schon mal in den Staaten gewesen waere. Da kam mir dann gleich die unbezahlte Parkbusse in San Diego in Erinnerung... Uff, ganz ruhig, ruhig durchatmen (danke Jose und Christoph, dass wir das Auto damals auf mich geloest hatten...) Aber sie haben uns dann doch durchreisen lassen. Jetzt warten wir mal gespannt auf die Heimreise, wenn wir dann doch noch einreisen moechten!
In Cancun hatten wir dann noch Glueck mit unserem Hotel. Die Reservation, die wir schon im Voraus ueber Internet gemacht hatten, war leider auf ein anderes Datum... Und das Hotel waere nun leider ausgebucht (was ganz sicher nicht stimmte, da momentan wirklich ganz Mexiko sehr ruhig ist - wir sind wahrscheinlich die einzigen Touristen!) Aber der liebe Receptionist hat uns dann doch noch ein Zimmer besorgt. Fuer Fotos siehe frueheren Eintrag.

Damit wir uns etwas an Mexiko mit dem schönen Wetter und den warmen Temperaturen gewöhnen können, haben wir für die ersten 1 bis 2 Tage eine etwas erholsamere Zeit vorgenommen. Geplant sind einige schöne Stunden am Meer, wo wir uns vom Alltag in der Schweiz etwas entfernen können.
Ein Plätzchen dazu haben wir auch schon gefunden, in Xpu-Há, ein paar Kilometer südlich von Playa del Carmen. Wir hoffen, dass wir da im schmucken Hotel Villas del Caribe Xpu-Há noch ein Zimmer ergattern können.

Unser Hotel in Cancun für die erste Nacht haben wir bereits gebucht. Natürlich dürft Ihr gerne etwas an unserer Vorfreude teilhaben, weshalb wir euch diese Fotos natürlich nicht vorenthalten möchten:



Wer noch etwas mehr mitfiebern will und wem diese Bilder nicht reichen, der findet auf der Homepage des Hotels Ambiance Villas et Kin-Ha noch weitere Impressionen. Ahhh, wir freuen uns!!!

- Flug von Miami nach Zürich, Abflug 19.45 / Ankunft 10.55 Uhr (Do, 16. Juni) (American Airlines, AA 6215)

- Flug von Cancun nach Miami, Abflug 9.40 / Ankunft 12.05 Uhr

- Flug von Zürich nach Miami, Abflug 12.50 / Ankunft 17.15
- Flug von Miami nach Cancun, Ablflug 19.22 / Ankunft 19.59

Nun dauerts noch wenige Tage, bis wir uns endlich auf die Socken machen können - Mexiko erwartet uns bereits.